Liebe Mitglieder, PROVIEH-Freundinnen und -Freunde,
vielleicht haben Sie
vor Kurzem im ZDF die Dokumentation "Geheimsache Tiertransporte"
von Manfred Karremann gesehen. Die
grausamen Bilder zeigen das unendliche Leid, das aus Deutschland und
ganz Europa exportierte Tiere während des Transports ins Zielland
durchleben müssen. Viele Tiere überleben die tagelange Tortur
nicht. Sie verdursten oder werden aufgrund von Platzmangel
zertrampelt. Diese Zustände nehmen wir nicht hin. PROVIEH will die
Politik davon überzeugen, Lebendtiertransporte in Drittländer gesetzlich zu verbieten.
So haben wir uns im
Herbst 2017 persönlich an Abgeordnete im Bundestag gewandt, um einen
sofortigen Stopp dieser Transporte zu fordern. Schließlich haben die
Grünen und die FDP jeweils einen Antrag gestellt, um Tiertransporte
in außereuropäische Länder auszusetzen, da hier EU-Recht nicht
eingehalten wird. Die beiden Anträge
wurden in den Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft verwiesen.
Rechtzeitig vor der Verhandlung in der Ausschusssitzung haben wir
noch einmal kräftig mobilisiert. Gemeinsam mit acht weiteren
Tierschutzorganisationen und Tierärzteverbänden haben wir in einem
offenen
Brief an alle Abgeordneten des Ausschusses für Ernährung und
Landwirtschaft appelliert, den Export von Schlachttieren in Drittländer außerhalb Europas umgehend zu verbieten.
Durch
den erheblichen Druck konnten wir bereits einen Zwischenerfolg verzeichnen. Die beiden Anträge von Grünen und FDP wurden nicht
sofort abgelehnt, wie es bei Anträgen aus der Opposition sonst
leider üblich ist. Stattdessen wird es ein klärendes
Ausschuss-Fachgespräch geben. Der Termin hierfür steht noch nicht
fest. Wir bleiben dran und pochen weiter mit Nachdruck auf
ein Ende dieser qualvollen Transporte.
Auch
Sie können etwas tun. Bitten Sie die Bundeslandwirtschaftministerin
Julia Klöckner in einer E-Mail, die Lebendtiertransporte in
Drittstaaten mit sofortiger Wirkung zu beenden:
Ich fordere mit PROVIEH den Stopp von Lebendtierexporten >>> klicken |