Donnerstag, 28. Februar 2019

28.02.2019: Gefunden bei der Albert-Schweitzer-Stiftung

Wie gut sind die Haltungskennzeichen?


Foto: Soylent-network.de


Seit Jahren arbeitet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) an einer »Tierwohl«-Kennzeichnung. Nun stellte Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner erstmals Kriterien für die Schweinemast vor. Der Lebensmitteleinzelhandel hat zwischenzeitlich eigene Möglichkeiten der Haltungskennzeichnung für Fleischprodukte erarbeitet und vereinheitlicht. Wir haben uns beide Kennzeichnungssysteme genauer angesehen.   mehr >>>



Mittwoch, 27. Februar 2019

27.02.2019: Gefunden beim Deutschen Tierschutzbüro

Tiertransporte in Drittländer jetzt stoppen!


Tiertransporte gehören zu den grausamsten Auswüchsen unseres derzeitigen Systems der Massentierhaltung - und das ganz unabhängig von all den schlimmen Unfällen der letzten Wochen. Täglich transportieren zahlreiche LKWs Tiere zum Schlachthof oder zu einer Zwischenstation. Sie sind eingepfercht, hungrig, durstig, verletzt, ihre Augen mit Angst erfüllt. Sie haben keine Luft zum Atmen, sie sind hilflos ausgeliefert. 3,7 Millionen Tiere pro Tag sind in Deutschland diesen Umständen ausgesetzt. Über all das klärten wir auch bei unserer großen “TRUCK YOU”-Tour im letzten Jahr auf. 

Ein Aspekt der Tiertransporte, der momentan wieder etwas mehr Aufmerksamkeit bekommt, ist der Transport von Tieren in Länder außerhalb der EU. Denn während auch in Deutschland und den Staaten der Europäischen Union die Tierschutzgesetze nicht ansatzweise ausreichend sind, sieht es in diesen Drittländern noch viel schlimmer aus. Tiere, die dorthin transportiert werden, werden meist noch größeren Qualen ausgesetzt und auf noch grausamere Art und Weise behandelt und geschlachtet, als man es aus der EU kennt. Eigentlich sieht die EU-Tiertransport-Verordnung vor, dass Veterinäre den Transport in Länder, in denen der Tierschutz nicht eingehalten werden kann, nicht stattgeben sollen. In der Realität sieht dies jedoch meist anders aus - denn der wirtschaftliche Druck ist auch hier enorm.

Doch momentan positionieren sich mehr und mehr Veterinärämter und Landkreise und weigern sich, Tiertransporter in Länder außerhalb der EU zu transportieren. Stein des Anstoßes war der Fall einer trächtigen Kuh, die nach Usbekistan geschickt werden sollte - doch das Veterinäramt Landshut weigerte sich! Nach und nach kommunizierten immer mehr Landkreise aus Bayern, dass sie so agieren. 
Wir nahmen dies zum Anlass und schrieben alle Veterinärämter in Deutschland an, um nach der dortigen Praxis im Fall von Drittländer-Exporten zu fragen. Die meisten Rückmeldungen zeigten, dass auch einige weitere Ämter so verfahren - entweder schon seit langer Zeit oder erst seit kurzem und befeuert durch die aktuelle Situation und unsere Anfrage. Wir bleiben auf jeden Fall an dem Thema dran - denn auch, wenn es nur ein kleiner Schritt wäre, würde der Stop von Transporten in Länder außerhalb der EU schon einiges Tierleid ersparen.  
Und auch Sie können aktiv werden, indem Sie uns jetzt mit Ihrer Stimme gegen Tiertransporter unterstützen!


Ihre Stimme gegen Tiertransporte >>> hier klicken