Mittwoch, 11. September 2019

11.09.2019: Gefunden bei Animal Equality

Video dokumentiert grausame Zustände in Ställen


Europäische Bürgerinitiative gegen Käfighaltung im Endspurt

Berlin, 05. September 2019 – Brisantes Videomaterial aus deutschen und anderen EU-Ställen bestätigt Animal Equality und weitere 170 Tier- und Umweltschutzorganisationen des End the Cage Age-Bündnisses in ihren Forderungen: Die Europäische Bürgerinitiative End the Cage Age hat das Ziel, die Käfighaltung von Schweinen und anderen Nutztieren in der EU abzuschaffen. Die Petition endet am 11. September 2019. Nur noch knapp eine Woche bleibt den Bürgerinnen und Bürgern Zeit, die EU-Kommission mit ihren Unterschriften zum Handeln zu bewegen und sich des Themas anzunehmen.

Die Aufnahmen sind verstörend und schwer zu ertragen. Sie dokumentieren die qualvolle Haltung von weiblichen Zuchtschweinen im sogenannten Kastenstand – einem körpergroßen Käfig, der in der EU nach wie vor gang und gäbe ist.

>>VIDEO: https://www.youtube.com/watch?v=bm7uexWhLSs

Das Videomaterial zeigt die grausame Realität für Millionen Schweine in der EU. Die Tiere leiden extrem unter der Käfighaltung. Eingesperrt in einer Art metallenen Gerüst, können sich die Tiere nicht einmal umdrehen – geschweige denn, ihren grundlegendsten Bedürfnissen nachgehen. Dass diese Haltungsform in der EU noch legal ist, ist ein Skandal. Die Europäische Bürgerinitiative End the Cage Age zeigt, dass EU-Bürgerinnen und -Bürger nicht mehr bereit sind, ein derartiges Tierleid länger hinzunehmen. Die EU-Kommission muss endlich handeln und Käfige in der Nutztierhaltung verbieten“, sagt Vera Wittke, geschäftsführende Leitung von Animal Equality in Deutschland

Nur noch wenige Tage Zeit zum Handeln
Die Europäische Bürgerinitiative fordert das Ende der Käfighaltung von Schweinen und anderen sogenannten Nutztieren in der EU. Bis zum Petitionsende am 11. September sind es nur noch wenige Tage. Bereits jetzt haben über 1,4 Millionen Menschen unterzeichnet – End the Cage Age ist ein Riesenerfolg! Mehr als ein Drittel aller bisher gesammelten Stimmen kommt aus Deutschland. Je mehr Menschen die letzten Tage der Petition noch nutzen und unterschreiben, desto größer wird der Druck auf die Politik.

Kastenstand und Käfighaltung in der EU
Im Kastenstand werden die weiblichen Zuchtschweine nah am Körper mit Metallstangen fixiert. Sie sind nahezu bewegungsunfähig, ohne jede Möglichkeit, Kontakt zu ihren Ferkeln oder Artgenossen aufzunehmen. Auch können sie kein natürliches Verhalten ausleben, wie den Bau eines Nestes für ihre Ferkel. Davon betroffen sind in Deutschland fast alle weiblichen Zuchtschweine. Sie müssen auf diese Weise die Hälfte ihrer ohnehin kurzen Lebenszeit verbringen. Das ist nur ein Aspekt der Käfighaltung: In der EU fristen mehr als 300 Millionen Tiere einen Großteil ihres Lebens oder sogar ihr gesamtes Leben in Käfigen – von den weiblichen Zuchtschweinen im Kastenstand bis hin zu sogenannten Legehennen in „ausgestalteten“ Käfigen. Tiere sind fühlende Wesen, die Schmerz und Freude empfinden. Diese Haltungssysteme führen zu ungeheurem Leid.

Die Initiative End the Cage Age
Die Europäische Bürgerinitiative End the Cage Age will die Käfighaltung von Nutztieren in der EU abschaffen. Zu dem von der britischen Tierschutzorganisation Compassion in World Farming ins Leben gerufenen Netzwerk aus über 170 europäischen Tier- und Umweltschutzorganisationen gehören in Deutschland unter anderem Animal Equality Germany e.V., die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, PROVIEH e.V., Deutsches Tierschutzbüro e.V. und VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz.

Hier geht es zur Unterschriften-Kampagne: https://animal-equality-germany.endthecageage.eu/de-DE/live/skip

Dienstag, 10. September 2019

10.09.2019: Gefunden bei PROVIEH e.V.

Tierhaltung der Zukunft - und wie sie finanziert werden könnte

Weite Teile der Gesellschaft in Deutschland wünschen sich eine andere Form der Tierhaltung. Eine Haltung, die den Tieren Respekt zollt und sie als fühlende Lebewesen wahrnimmt. Eine Haltung, die es Tieren ermöglicht, ihre Grundbedürfnisse auszuleben. Genügend Platz, Beschäftigungsmaterial und Auslauf gehören dazu. Rinder, die auf der Weide grasen, Schweine, die sich im Erdreich suhlen und wühlen können, Ferkel, die über eine Wiese rennen. Hühner, die im Gras picken und scharren und in der Sonne ein genüssliches Sandbad nehmen. Doch diese Haltungsformen gibt es nicht zum Nulltarif.
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Montag, 9. September 2019

09.09.2019: Gefunden bei PROVIEH e.V.

Bringt eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auch einen Mehrwert an Tierwohl?

Stellungnahme von PROVIEH e. V. zu einer möglichen Erhöhung der Mehrwertsteuer für Fleisch und Fleischprodukte von 7 auch 19 Prozent.
Angestoßen hatte die Diskussion über eine Fleischsteuer der Deutsche Tierschutzbund.
Politiker von Grünen, SPD und Union plädieren für eine höhere Mehrwertsteuer auf Fleisch. Der agrarpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Friedrich Ostendorff, sagte der "Welt", es sei nicht zu erklären, warum Fleisch mit sieben Prozent besteuert werde und beispielsweise Hafermilch mit 19 Prozent. Die zusätzlichen Einnahmen müssten zum Wohl der Tiere eingesetzt werden.    mehr >>>

09.09.2019: Gefunden bei der Albert-Schweitzer-Stiftung

Umweltbundesamt bewertet Tierwohllabel

Schwein
© Aumsama – Shutterstock

Das Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichte im Mai 2019 die Publikation »Tierwohl und Umweltschutz – Zielkonflikt oder Win-Win-Situation«. Die Studie soll klären, ob die Kriterien des staatlichen Tierwohllabels für die Schweinehaltung im Hinblick auf Tierschutzaspekte und Umweltwirkungen den Leitlinien des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik (WBA) beim Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) gerecht werden. Die Leitlinien des WBA stammen aus dem Gutachten »Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung«. Darin zeigt der Beirat, dass der derzeitige Umgang mit landwirtschaftlich genutzten Tieren inakzeptabel ist und dringender Handlungsbedarf besteht.  mehr >>>