Freitag, 20. April 2018

20.04.2018: Gefunden bei Campact Newsletter)

Wenn hier kein Bild angezeigt wird, müssen Sie die Anzeige von Bildern freischalten!

Julia Klöckner war richtig stinkig. Am Dienstag stellte die CDU-Agrarministerin in Berlin ihre Glyphosat-Strategie vor. Und die ist einfach zu schwach. Die Nutzung des Ackergifts soll nur an einigen Stellen eingeschränkt werden. Von einem Verbot hält Klöckner nichts. Konfrontiert mit der Campact-Kritik reagiert die Ministerin innerhalb von Minuten. Auf Twitter schimpft sie über “Massenmailerei” und laute Proteste.

mehr hierzu >>> 

Ich bin dem Aufruf von CAMPACT gefolgt und habe folgende persönliche EMail an die Bundesministerin geschrieben:

EMail gerichtet an: poststelle@bmel.bund.de

Sehr geehrte Frau Bundesministerin,

nachdem Ihr Vorgänger im Amt Christian Schmidt (CSU) sich den Fauxpas in Brüssel geleistet hat und entgegen der Absprachen innerhalb der Bundesregierung eigenmächtig einer weiteren Verwendung von Glyphosat in der EU zugestimmt hat, sehe ich Sie nun in der Pflicht dieses vorsätzlich falsche Verhalten Ihres Vorgängers zumindest auf nationaler Ebene zu korrigieren. Dies wird der erste Prüfstein sein, an dem Sie gemessen werden.
Weitere Prüfsteine werden folgen und so werden die Verbraucher wohl sehr genau hinsehen, ob Sie sie durch eine verpflichtende Kennzeichnung aller Lebensmittel mit tierischen Bestandteilen in die Lage versetzen, die Herkunft - Haltung und die Transportzeiten der Tiere nachvollziehbar zu machen.

Aber zurück zu Glyphosat.
Es ist doch auch Ihnen bekannt, dass Glyphosat, welches schon seit Jahrzehnten auf Felder eingesetzt wird schädlich ist und das ökologische System schädigt. Glyphosat gehört schon seit Langem gestoppt, handeln Sie jetzt endlich! Oder werden Sie diese Lobbypolitik Ihres Vorgängers weiter fortführen?

Die von Ihnen beabsichtigten kleinen Einschränkungen beim Glyphosateinsatz sind entschieden zu wenig. Es reicht nicht dieses Mittel für Privatleute zu verbieten und nur geringe Einschränkungen im landwirtschaftlichen Einsatz zu forcieren. Auch ist Ihre Liste der Ausnahmen viel zu lang! Ihr handeln hat mit einem Glyphosatausstieg, wie er im Koalitionsvertrag deklariert ist, nichts mehr zu tun. Der Einsatz muss auf nationaler Ebene komplett untersagt werden. Mittlerweile versuchen viele Kommunen in Deutschland über Ortssatzungen für ihr Gebiet den Einsatz einzuschränken, um Ihr Versagen zu kompensieren.

Pestizide mit Glyphosat schaden unserer Gesundheit. Krebsforscher der WHO haben Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" eingestuft. Glyphosat vernichtet unerwünschte Pflanzen, sodass Insekten keine Nahrung mehr finden und sterben. Glyphosat tötet Bienen, die "systemrelevant" sind und die letztendes den Fortbestand der Menschheit sichern. Das sollte Ihnen bewusst sein!

Die Bundesregierung hat jetzt die Chance glyphosathaltige Pestizide zu verbieten. Ende des Jahres laufen Zulassungen für 37 Pestizide aus, wie beispielsweise Roundup von Monsanto. Wenn Sie in diesem Zusammenhang jetzt nicht handeln werden diese Mittel für weitere 5 Jahre auf dem Markt bleiben.

Ich fordere Sie auf im Sinne aller Bürger*innen zu handeln. Sie haben es in der Hand Schaden von uns Menschen abzuwenden und Sie stehen als gewählte Politikerin und als Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in der Verantwortung. Es ist Ihre Pflicht uns vor Schaden zu bewahren.
Sie sollten die Weitsicht haben zu erkennen, dass wir bereits 5 nach 12 haben und es höchste Zeit wird zu handeln. Betreiben Sie nicht weiter eine Lobbypolitik, die Ihnen Agrarverbände abverlangen. Handeln Sie jetzt !!!

Freundliche Grüße

Willi Mispelbaum 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.