Montag, 20. Juli 2020

20.07.2020: Gefunden in der Heinsberger Zeitung

Ringen um das Kükentöten

Bundesministerin Klöckner will das umstrittene Vorgehen ab Ende 2021 verbieten lassen. Doch die Geflügelwirtschaft macht dagegen mobil und setzt auf eine freiwillige Selbstverpflichtung.
VON KRISTINA DUNZ
Berlin Das Schreiben der Geflügelwirtschaft an die „Bundesministerin Klöckner, liebe Julia“ ist ein guter Beleg für das Selbstbewusstsein der Branche. Lange ist klar, dass die Agrarministerin bis Ende 2021 einen kompletten Ausstieg aus dem Kükentöten in Deutschland anstrebt – immerhin zwei Jahre später als im Koalitionsvertrag von Union und SPD versprochen und aus ethischen Gründen längst überfällig.
Am 9. Juni bekam die Ministerin aber eine E-Mail des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft. Darin wird Klöckner als Chefin des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) um Akzeptanz einer Formulierung für eine – freiwillige – Branchenvereinbarung zwischen Lebensmitteleinzelhandel und Geflügelwirtschaft gebeten, nach der es erst 2023 keine Eier mehr im Handel geben soll, die im Zusammenhang mit dem Töten männlicher Küken stehen. Wenn überhaupt.   mehr >>>
Meinung der Redaktion:
Ganz kurz und knapp: Frau Klöckner, Sie versagen ebenso wie alle Bundeslandwirtschaftsminister vor Ihnen auf der ganzen Linie!
Freiwillige Selbstverpflichtungen und Übergangsfristen sind eine Farce!!!

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