Montag, 24. September 2018

24.09.2018: Gefunden bei FOCUS-Online

Betäubungslose Ferkelkastration soll schon
ab 2019 verboten werden







Die deutschen Landwirte müssen ab Anfang kommenden Jahres die Kastration von Ferkeln ohne Betäubung wohl einstellen. Im Bundesrat scheiterte am Freitag ein Gesetzentwurf, mit dem der umstrittene Eingriff für eine Übergangszeit weiter ermöglicht werden sollte.
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Unser Kommentar:

In der letzten Woche berichteten wir noch zu diesem Thema an dieser Stelle. Zu diesem Zeitpunkt war es noch offen, ob es eine Fristverlängerung für die betäubungslose Ferkelkastration geben würde. Nun wurde zwischenzeitlich entschieden, dass diese Praxis ab dem 01.01.2019 verboten wird. Wir begrüßen diese Entscheidung. Sie ist mehr als richtig vor dem Hintergrund, dass das Verbot für die betäubungslose Ferkelkastration (ab 2019) bereits mit der Reform des Tierschutzgesetzes im Jahr 2013 beschlossen wurde.
Es war genügend Zeit sich darauf einzustellen. Wie es aber immer so ist hat man dies wohl von allen Seiten versäumt (auch politisch) und stellt sich nun als Bauernverband wieder vollkommen überfahren hin, weil man wohl damit gerechnet hatte, eine weitere Übergangsfrist zu bekommen (was durchaus üblich ist, wenn es um Tierschutz geht). Nun, die Rechnung ist wohl nicht aufgegangen und das Verbot wurde wie geplant durchgesetzt. 



Es ist eine Entscheidung, mit der endlich ein kleiner Schritt hin zum Tierwohl gemacht wird.
Nun bleibt zu hoffen, dass die Lobby der Schweinehalter nicht doch noch auf irgendeinem Weg eine weitere Übergangsfrist oder einen Aufschub erwirken kann.

Allerdings muss man klar sagen, dass in der Praxis mit Sicherheit nicht ab dem gesetzlich vorgegebenen Datum 01.01.2019 das Leiden der Ferkel in dieser Hinsicht beendet ist, denn man hat es seit der Entscheidung 2013 verschlafen, entsprechende Vorbereitungen zu treffen. Sowohl politisch als auch was die Alternativmethoden für eine Kastration angeht.
Aus diesem Grund ist zu befürchten, dass die betäubungslose Ferkelkastration noch weiter illegal betrieben werden wird für eine mehr oder weniger lange Übergangszeit. Klar dürfte sein, dass dies weder kontrolliert noch geahndet wird.

 



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