Donnerstag, 4. Oktober 2018

04.10.2018: Gefunden bei "Der Zeit"

Bundesregierung will betäubungslose Ferkelkastration länger zulassen

Das Verbot der Ferkelkastration ohne Betäubung soll später in Kraft treten als bisher geplant. Die Koalition plant, die Übergangfrist um zwei Jahre zu verlängern.

Union und SPD wollen das zum 1. Januar 2019 greifende Verbot der betäubungslosen Kastration von Ferkeln verschieben. Die Koalitionsfraktionen sollen im Bundestag eine Initiative einleiten, um die Übergangsfrist bis zum vollen Verbot um zwei Jahre zu verlängern. Das geht aus einem Beschlusspapier der Koalitionsspitzen hervor. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt (CSU) sagte, mit dem Kompromiss sei nun auch in Zukunft Ferkelzucht in Deutschland möglich.
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Unsere Anmerkungen dazu:

Es kommt wie es kommen musste ... die Ferkel müssen mindestens 2 weitere Jahre leiden!
Wie ich schon vermutet hatte und auch an dieser Stelle schon erwähnte,
ist es mal wieder auf Initiative des Bauernverbandes gelungen das Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration zunächst einmal um zwei weitere Jahre hinauszuschieben. Auch wenn dies aktuell noch nicht sicher ist (es soll ja erst eine Initiative in den Bundestag eingebracht werden), kann man davon ausgehen, dass dies beschlossen werden wird!
Wenn es um Tierschutz geht ist es im Regelfall immer so, dass der Lobby des Bauernverbandes, der Massentierhalter und der Fleischindustrie immer wieder lange Übergangsfristen eingeräumt werden. 

Dabei hatten alle Beteiligten durch den Beschluß im Jahr 2013 genügend Zeit sich darauf vorzubereiten und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Verschlafen hat man diese Zeit ... oder bewusst ignoriert und darauf vertraut, dass diese Fristen wieder verlängert werden (wie sooft bei Tierschutzmaßnahmen). Die Rechnung ist für die Massentierhalter mal wieder aufgegangen ... warum verwundert mich das nicht!???
Und in zwei Jahren ...? Wieder eine Übergangsfrist?

Willi Mispelbaum 


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